So entsteht unser Flower Power Gin
So entsteht unser Flower Power Gin


In 10 Schritten zu FLOWER POWER
Du bist ein bekennender Gin-Aficionado? Warum wir zu Schalen von süßen Orangen auch noch die von bitteren brauchen, bei wie viel Prozent im Brennprozess wir unseren Middle Cut abtrennen und wie lange die Mazeration unseres Blütenpollens dauert, erzählen wir dir gerne ausführlich beim Besuch vor Ort, während du schon mal an unserem Gin schnupperst.
Wer gerne zunächst einen ersten Einblick ins Ginbrennen hätte: Den gibt’s hier.
- Das Rezept: Wacholder, weitere Botanicals, Alkohol, Kupferbrennblase und Quellwasser – das braucht es für jeden Craft Gin. Die Kunst liegt dann darin, alles filigran aufeinander abzustimmen. Dafür haben wir schon einige Zeit gebraucht.
- Die Basis: Die Grundlage für unseren Gin ist Neutralalkohol. Der bringt kaum Eigengeschmack mit – und genau das ist gewollt. Denn bei einem Dry Gin sollen die Botanicals glänzen. Der Alkohol ist hier nur der stille Träger all jener Aromen, die später den Charakter unseres Gins ausmachen.
- Der Wacholder: Ohne Wacholder geht gar nichts. Wie dominant der hinterher im Gin sein muss – darüber streiten Bartender, Ginmacher und selbst Verwaltungsmenschen bei der Lebensmittelkontrolle seit Jahren leidenschaftlich und oftmals sehr philosophisch. Unser Ansatz: Klar Wacholder, aber harmonierend mit den anderen Botanicals. Schließlich soll unser Gin an eine Wildblumenwiese erinnern und die ist dann keine mehr, wenn eine Pflanze alle anderen verdrängt.
- Die anderen Botanicals: Signature Botanical ist der Blütenpollen, den die Bienen aus unserer eigenen Bio-Imkerei sammeln. Der fügt unserem Gin eine würzig-florale Note nach frisch gemähter Wildblumenwiese hinzu. Für unseren klassischen Flower Power kommen neben Wacholder neun weitere Botanicals dazu, darunter Veilchenwurzel, Blüten von Akazien, Rosen, Königskerzen und fünf weitere. Bei unserem Flower Power Lemon sind es nach Wacholder und Blütenpollen sogar noch 16 Botanicals: Schalen von Zitronen, Limetten und süßer Orange, Muskatellersalbei, Holunderblüten und elf weitere Gewürze, Blüten und Kräuter.
- Das Einlegen (Mazerieren): Die Botanicals kommen in den Alkohol und dürfen darin baden – ähnlich wie ein Tee, der langsam seine Aromen abgibt. Das schwierige dabei: Die Zeit der Mazeration genau abzustimmen. Dauert es zu lange, wird es zu bitter, lassen wir die Botanicals zu wenig ziehen, fehlen die Aromen.
- Das Brennen: Das machen wir auf unserer kleinen Kupferbrennblase im englischen Verfahren – also alles in einem Durchgang, ganz behutsam. Dabei steigt der Dampf im Kessel auf und kühlt sich an den oberen Böden wieder ab, fließt zurück und alles beginnt von vorne. Durch diesen Rückfluss entstehen besonders feine Aromen. Das braucht Geduld und ein gutes Näschen.
- Der Mittellauf: Wie beim Whisky trennen wir auch beim Gin Vor- und Nachlauf ab – dieser Alkohol riecht nach Klebstoff und Fusel, das wollen wir nicht in der Flasche haben. Das Herzstück des Brandes schneiden wir präzise heraus: Dieser Mittellauf ist klar, weich und aromatisch. Die genauen Trennpunkte müssen im stetigen Fluss des Destillats durch regelmäßige Riechprobe herausgefunden werden. Das macht bei uns Anne mit ihrer feinen Nase.
- Das Ruhen: Man glaubt es kaum, aber auch ein Gin braucht seine Zeit. Nach dem Brennen lassen wir ihn ruhen, vier Wochen lang. In dieser Zeit „verheiraten“ sich die Aromen, werden weicher, balancierter – und der Gin bekommt genau den runden Charakter, den wir uns wünschen. Erst nach diesen „Flitterwochen“ geht es weiter.
- Das Herabsetzen: Der fertige Brand hat einen Alkoholgehalt von rund 80 % vol. – trinkbar ist das nicht. Mit Quellwasser aus dem Karwendel, das wir vorher noch enthärten, setzen wir das Destillat auf 43 % vol. Trinkstärke herab. Erst dann kommt der Gin in die Flasche. Die Mindeststärke von 37,5 % vol. beim Gin ist damit deutlich überschritten, aber trotzdem nicht so heftig wie zum Beispiel bei einem Navy Strength Gin mit krassen 57 % vol.
- Und wie trinkt man ihn jetzt? Genau so, wie du willst. Mit Tonic, pur, im Negroni, auf Eis, aus der Kühltasche im Park oder bei Sonnenuntergang auf deinem Balkon. Unser Gin soll vor allem eins sein: eine Einladung.
NEWSLETTER
Wilde News
Gin-Rezepte, fruchtige Rabatte: Abonniere unseren Newsletterund werde Teil unserer Flower-Power-Community!
NEWSLETTER
Wilde News
Gin-Rezepte, fruchtige Rabatte: Abonniere unseren Newsletterund werde Teil unserer Flower-Power-Community!